Chrysopras - Innere Harmonie

Chrysopras ist eine seltene, apfelgrüne Varietät des Chalcedons, die ihre charakteristische Farbe dem Gehalt an Nickel verdankt. Er gehört zur Familie der Quarze und kristallisiert, wie alle Chalcedone, in feinen mikrokristallinen Strukturen. Bedeutende Vorkommen finden sich in Australien, Brasilien, Tansania, Polen, Russland und Südafrika. Besonders begehrt ist Chrysopras aus Australien, da er dort in hoher Qualität und intensiver Färbung abgebaut wird. Bereits in der Antike war der Stein geschätzt: Schon Alexander der Große soll ihn als Talisman getragen haben.

Chrysopras gilt seit Jahrhunderten als Stein des Herzens und der inneren Balance. Er schenkt Vertrauen in die eigene Kraft, vermittelt Geborgenheit und unterstützt die Unabhängigkeit von äußerer Bestätigung. Er hilft dabei, Eifersucht, Neid und Liebeskummer zu überwinden, und eröffnet die Erfahrung, Teil eines größeren Ganzen zu sein. 

Der Stein soll die Yin- und Yang-Energien ausgleichen und die Chakren auf der feinstofflichen Ebene harmonisieren. Besonders intensiv wirkt er auf das Herzchakra: Er aktiviert, öffnet und lädt es mit neuer Energie auf. Dadurch kann die liebevolle Energie des Herzens in den gesamten physischen Körper einströmen. In der Meditation unterstützt Chrysopras tiefe Zustände von Mitgefühl, Gnade und innerem Frieden. Er fördert wertfreie Einstellungen, wodurch wir andere – und uns selbst – leichter akzeptieren können.

Chrysopras stärkt die Kompromissbereitschaft und bringt Ausgleich in schwierige Situationen. Er hilft, Minderwertigkeits- wie auch Überlegenheitsgefühle zu relativieren und verbindet geistige Wachheit mit sprachlicher Ausdruckskraft. Traditionell wird er mit Treue, Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit in Verbindung gebracht, sowohl im privaten wie auch im geschäftlichen Bereich.

In der Steinheilkunde wird Chrysopras mit verschiedenen körperlichen Wirkungen in Verbindung gebracht. Ihm wird nachgesagt, er könne Herzbeschwerden lindern, die Aufnahme von Vitamin C verbessern, die Beweglichkeit fördern und bei allgemeiner Schwäche unterstützen. Zudem wurde er traditionell eingesetzt, um die Fruchtbarkeit zu steigern und die Fortpflanzungsorgane zu stärken.


Quellennachweis: Lichthueter Heilsteinlexikon, Melody - Handbuch der Edelsteine & Kristalle, Michael Gienger - Die Steinheilkunde